«Jedes zweite Bauprojekt in der Region enthält ein Stück Schoop!»

    Schoop + Co. AG ist seit bald 70 Jahren ein in der Region Baden verwurzeltes Familienunternehmen. Die Geschwister Adrian und Franziska Schoop führen in dritter Generation das Werk ihres Vaters mit viel Weitsicht und Unternehmergeist weiter: so steht der Name Schoop seit vielen Jahren für herausragende Qualität in den Bereichen Gartenbau, Spenglerei und Flachdach. Dabei rücken sie die Mitarbeitenden sowie die Ausbildung des Nachwuchses ins Zentrum – und die Kundin oder Kunden sind natürlich König.

    (Bild: SANDRA ARDIZZONE) Franziska und Adrian Schoop wollen ihren Mitarbeitenden etwas bieten und fördern sie entsprechend.

    Die Schoop + Co. AG wird in der dritten Generation geführt und hat sich zu einem innovativen, zukunftsweisenden Betrieb entwickelt. Was ist Ihr Erfolgsrezept?
    Adrian Schoop: Man hört immer wieder den Spruch: Der Kunde ist König. Das ist nicht falsch, wir aber stellen bewusst die Mitarbeitenden ins Zentrum.
    Franziska Schoop: Wenn Mitarbeitende zufrieden sind, dann strahlen sie dies gegen aussen auch aus, arbeiten motiviert und sorgen so dafür, dass auch Kundinnen und Kunden zufrieden sind.
    Adrian Schoop: Ein anderes Erfolgsrezept ist sicher, dass meine Schwester und ich – so verschieden wir auch sind – uns sehr gut ergänzen.
    Franziska Schoop: Ja, wir haben kaum Meinungsverschiedenheiten und wenn, dann diskutieren wir diese aus.

    Sie bilden Lernende aus. Welchen Stellenwert hat die Ausbildung des Nachwuchses für Sie?
    Franziska Schoop: Die Ausbildung von Lernenden ist für uns enorm wichtig. Viele, die bei uns den Abschluss machen, übernehmen wir nachher in den Betrieb. Alle Lehrstellen zu besetzen ist allerdings nicht immer ganz einfach.

    (Bild: © AVAREL STUDIOS) Das Team von Schoop findet immer eine gute Lösung und setzt in den Bereichen Gartenbau, Spenglerei und Flachdach Pläne in die Realität um.

    Spüren Sie den Fachkräftemangel und welches Rezept hätten Sie als Unternehmer dagegen?
    Adrian Schoop: Ja, der Fachkräftemangel ist eine der grossen Herausforderungen für unser Unternehmen. Mit der Ausbildung von Lernenden tragen wir einen Teil dazu bei, dass neue Fachkräfte nachkommen. Als Arbeitgeber wollen wir unseren Mitarbeitenden etwas bieten. Wir fördern und fordern sie, ermöglichen ihnen, sich zu entwickeln und weiterzubilden.
    Franziska Schoop: Wir haben einen Fitnessraum und eine Kantine aufgebaut, sind in der Gesundheitsförderung sehr aktiv und versuchen, mit Mitarbeiteranlässen wie dem Sommerfest den Zusammenhalt zu fördern. Zudem unterstützen wir unsere Mitarbeitenden auch dann, wenn sie in einer Krise stecken.
    Adrian Schoop: Wir wollen, dass die Fachkräfte in der Region wissen: Schoop ist ein toller Arbeitgeber, bei dem ich gerne arbeiten möchte.

    Sie sind sehr innovativ und qualitätsbewusst. Wie können Sie die hohen Qualitätsansprüche halten?
    Adrian Schoop: Nebst der Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeitenden sind wir als Unternehmen ISO-zertifiziert und werden in jährlichen Audits überprüft. Wir legen Wert darauf, dass unsere Produkte und Dienstleistungen immer besser werden. Wir freuen uns, dass wir Innosuisse-Gelder gewonnen haben, die es uns ermöglichen, hier gemeinsam mit den Fachhochschulen in der Produkte-Entwicklung noch einen Schritt weiterzugehen.

    (Bilder: © ADRIAN EHRBAR) Gärten machen glücklich: Hier zwei Referenzobjekte von Schoop – der Trend geht zurzeit in Richtung naturnahe Gärten mit vielen einheimischen Pflanzen und biologischem Gartenbau.

    Gartenbau, Spenglerei und Flachdach gehören zu Ihren Geschäftsbereichen. Wie funktionieren die Synergien und Verzahnungen der einzelnen Bereiche untereinander?
    Franziska Schoop: Unser Unternehmen ist tatsächlich sehr breit aufgestellt. Wir arbeiten in drei Bereichen: Bau, Produktion und Handel. Es gibt Bereiche, die zentralisiert sind – zum Beispiel das HR oder die Buchhaltung – und trotzdem sollen alle Bereiche ihre Eigenheiten bewahren dürfen. Das funktioniert sehr gut.
    Adrian Schoop: Der Erfahrungsaustausch über die Bereiche hinweg ist eine grosse Bereicherung für alle.

    Haben Sie Pläne für die Zukunft?
    Adrian Schoop: Wir müssen agil bleiben. Nicht alles ist planbar.
    Franziska Schoop: Unsere Vision heisst: Jedes zweite Bauprojekt in unserem Wirtschaftsgebiet enthält ein Stück Schoop. Was unser Vater Martin aufgebaut und erfolgreich gemacht hat, möchten wir weiterentwickeln und erfolgreich in die Zukunft führen.

    Interview: Corinne Remund


    «Gutes Handwerk ist immer gefragt!»

    Ob für Garten, Dach oder Fassade – Schoop ist der richtige Ansprechpartner. Als ausgewiesener Profi führt das inhabergeführte KMU mit seiner rund 200-köpfigen Crew sämtliche Arbeiten rund um Garten, Metalldach und -fassaden sowie Flachdach aus. Dabei wird auch der Umwelt grosses Augenmerk geschenkt.

    (Bild: © AVAREL STUDIOS) Als Experte im Bereich Fassadenbau hat Schoop für jedes Dach und jede Fassade die richtige Lösung.

    Wenn es um eine nachhaltige Gartenplanung sowie um Entwicklungen und Trends in der Grünen Branche geht, kann Schoop aus dem Vollen schöpfen. «Der Trend geht in Richtung naturnahe Gärten. Einheimische Pflanzen und biologischer Gartenbau werden wichtiger», weiss Adrian Schoop. Aber auch Planung wird immer wichtiger: «Kundinnen und Kunden möchten genau sehen, wie der Garten später aussehen wird. Die Bewilligungsverfahren werden komplexer, die Visualisierung wird wichtiger.» Und seine Schwester Franziska doppelt nach: «Die Bewässerung ist ein grosses Thema, da die Temperaturen steigen.»

    Eine weitere Kernkompetenz des breitaufgestellten KMU in der Region Baden ist der Geschäftsbericht Flachdach. Dabei sind die Bauspengler von Schoop wahre Künstler – sie bringen das Blech in die richtige Form. «Wir bewegen uns hier in einer Nische und fertigen viele Kleinserien an», erklärt Adrian Schoop. «Das bedeutet, dass wir sehr genau auf die Wünsche von Kundinnen und Kunden eingehen. Manchmal ist es eine grosse Herausforderung, Dinge, die auf den Plänen wunderschön aussehen, in der Realität umzusetzen. Wir finden aber dank unserer Erfahrung immer eine gute Lösung», so Franziska Schoop. Als Experten im Bereich Dach ist Schoop prädestiniert dafür, auch im Bereich Solaranlagen Lösungen anzubieten. «Wir sind dabei, eine neue Abteilung aufzubauen, die sich von der Beratung bis zur Inbetriebnahme um alles kümmert. Einige Anlagen konnten wir bereits realisieren, weitere sind in der Planung. Wir sehen hier grosses Potenzial», betont Adrian Schopp, der übrigens für die FDP im Grossen Rat Aargau die Anliegen der KMU-Wirtschaft vertritt. Unter Nachhaltigkeit verstehen die beiden Jungunternehmer auch, in eine moderne Fahrzeugflotte zu investieren, im Gartenbau – wenn es möglich und sinnvoll ist – auf Elektromaschinen umzustellen, und mit Solarpanels auf unserem Fislisbacher Werkhof selber Strom zu produzieren. «Nachhaltiges Unternehmertum bedeutet aber auch, wenig Fluktuation, langjährige Mitarbeitende zu haben. Das ist uns wichtig», konkretisiert Franziska Schoop.

    Das innovative Aargauer Unternehmen ist auch bezüglich der Digitalisierung fortschrittlich unterwegs: «Wir stellen eine Mitarbeiter-App zur Verfügung und haben Schoop TV gegründet. Im Gartenbau zum Beispiel sind die Mitarbeitenden mit Pads ausgerüstet, damit sie ihre Rapporte digital erfassen können.» Die Geschwister blicken zuversichtlich in die Zukunft – denn gutes Handwerk ist immer gefragt. «Wir ruhen uns aber nicht aus, denn wir sind uns bewusst: Stillstand bedeutet Rückschritt. Unsere Mitbewerber und grosse Motivation sorgen dafür, dass wir uns stetig weiterentwickeln und innovativ bleiben.»

    CR

    www.schoop.com

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